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Wie wird eSIM die Mobilfunkbranche verändern?

  • , Von Paul Waite
  • 1 min Lesezeit

Die herkömmliche SIM-Karte ist seit 30 Jahren ein zentraler Bestandteil der digitalen Mobilkommunikation. Dieses unscheinbare Stück Plastik kontrolliert den Zugang zu GSM-Mobilfunknetzen weltweit und trägt dazu bei, Vermögenswerte im Wert von über einer Billion Dollar pro Jahr zu schützen.

Allerdings macht die SIM-Technologie derzeit eine große Entwicklung durch, die sogenannte Embedded SIM oder „eSIM“-Karten. Anstatt eine physische SIM-Karte zu erhalten und sie dann in das Mobiltelefon einzulegen, um eine Verbindung herzustellen, können Verbraucher jederzeit und überall eine „SIM“ direkt auf ihr Gerät herunterladen.

WAS SIND DIE VORTEILE DER ESIM-TECHNOLOGIE?

Der Einsatz der eSIM-Technologie in den Bereichen Machine-to-Machine, Internet der Dinge und Verbrauchermärkte bietet zahlreiche Vorteile.
Bei Millionen von M2M/IoT-Geräten, so unterschiedlich wie Verkaufsautomaten, Energiezählern und vernetzten Autos, ist kein kostspieliger Technikerbesuch mehr nötig, nur um den Mobilfunkanbieter zu wechseln.

Es gibt auch viele Anwendungsfälle für eSIMs im Verbraucherbereich. Geräte mit kleinerem Formfaktor wie Smartwatches und Wearables werden möglich. Größere Geräte wie Smartphones könnten von einer größeren Akkukapazität profitieren, die durch die Nutzung des frei gewordenen Platzes durch das Entfernen des SIM-Fachs entsteht.

Dual-SIM-Handys wie das iPhone XR, iPhone XS und XS Max mit Nano-SIM-Karte und eSIM-Unterstützung bringen die Technologie ebenfalls in den Mainstream. Es wird auch erwartet, dass sich die Art und Weise, wie Verbraucher ihre Abonnements und ihre mobile Datennutzung kaufen und verwalten, in naher Zukunft ändern wird.

Jährlich werden über 6 Milliarden herkömmliche SIM-Karten ausgeliefert. Mit der eSIM werden die Kosten und der Logistikaufwand für die Beschaffung und Verteilung physischer Karten für die Mobilfunknetzbetreiber schließlich eliminiert – und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert.

GLOBALER ESIM-STANDARD

In den letzten Jahren hat die GSM Association (GSMA) mit über 90 großen Akteuren der Mobilfunkbranche zusammengearbeitet. Ihr Ziel ist es, eine gemeinsame, globale eSIM-Spezifikation zu entwickeln und die Verbreitung potenziell inkompatibler eSIM-Technologien zu verhindern. Dabei handelt es sich eigentlich um zwei Spezifikationspakete. Eines für den M2M-Einsatz und ein weiteres für Verbraucheranwendungen.

Diese Spezifikationen werden mittlerweile auf dem Markt weithin übernommen. Über 100 Mobilfunkbetreiber und alle großen Gerätehersteller, darunter Apple, Google, Samsung und Microsoft, unterstützen mittlerweile die eSIM-Technologie.

Es wird erwartet, dass herkömmliche SIM-Karten bereits in 5–10 Jahren vollständig ersetzt werden.


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