Der K-Faktor bei der Planung von Mikrowellenverbindungen (23. September)
Bei der Planung einer Mikrowellenverbindung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass zwischen der Hauptader des Funksignals und etwaigen Hindernissen entlang der Funkstrecke ausreichend Abstand besteht.
Es gibt verschiedene Regeln und Richtlinien, die definieren, was unter ausreichendem Abstand zu verstehen ist. Sie können von einer nationalen Frequenzverwaltungsbehörde festgelegt werden, interne Kriterien erfüllen oder von einem Gremium wie der ITU-R empfohlen werden. Alle diese Richtlinien erfordern jedoch, dass der Funkplaner den relevanten K-Faktor anwendet, der mit den gewählten Abstandskriterien und -modellen verbunden ist.
Daher ist es von größter Bedeutung, dass der Funkplaner die Funktion des K-Faktors vollständig versteht: wie er abgeleitet wird, welche Schwankungen er aufgrund der Wetterbedingungen verursacht und wie sich diese Schwankungen auf Abstand und Schwund auswirken.
Der K-Faktor spielt auch eine Rolle, da er es dem Funkplaner ermöglicht, Bereiche entlang des Pfads zu identifizieren, die zu Signalreflexionen führen können. Diese Reflexionen können zu unerwünschtem Mehrwege-Fading beim Empfänger führen, was sich wiederum negativ auf die erforderlichen Verbindungszuverlässigkeitsziele auswirken kann. Tatsächlich kann es sein, dass die Reflexionen die Zuverlässigkeitsziele so stark beeinträchtigen, dass der Einsatz von Raumdiversität erforderlich ist. Wenn Raumdiversität erforderlich ist, ist es wichtig, dass der Funkplaner den optimalen Abstand zwischen der Haupt- und der Diversity-Antenne(n) berechnet, um sicherzustellen, dass die Verbindungszuverlässigkeitsziele erreicht werden, und auch hier spielt der K-Faktor eine Rolle.
In diesem Webinar definieren wir den K- Faktor und besprechen seine Rolle bei der Berechnung der Wegfreiheit, der Identifizierung von Reflexionsbereichen und der Optimierung des Antennenabstands in Diversity-Systemen.
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Webinar-Sprecher: Karl Van HeeswijkKarl ist ein erfahrener Schulungsspezialist für Funktheorie, Punkt-zu-Punkt, Punkt-zu-Mehrpunkt und mobile Systeme. |
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