IP und IPX

  • , Von Stephanie Burrell
  • 1 min Lesezeit

IP und IPX sind zwei wichtige Netzwerkprotokolle, die seit vielen Jahren im Bereich der Computernetzwerke verwendet werden. IP oder Internet Protocol ist das am häufigsten verwendete Protokoll zum Senden und Empfangen von Datenpaketen über ein Netzwerk. Es ist ein verbindungsloses Protokoll, was bedeutet, dass jedes Paket unabhängig behandelt wird und keine dedizierte Verbindung zwischen Sender und Empfänger erforderlich ist.

IPX hingegen ist ein von Novell für sein NetWare-Betriebssystem entwickeltes Protokoll. Es ähnelt IP insofern, als es ebenfalls ein verbindungsloses Protokoll ist, verwendet jedoch ein anderes Adressierungsschema und Paketformat. IPX wurde in der Vergangenheit häufig für die Vernetzung von Novell-Systemen verwendet, wurde in modernen Netzwerken jedoch weitgehend durch IP ersetzt.

Einer der Hauptunterschiede zwischen IP und IPX ist das verwendete Adressierungsschema. IP-Adressen sind 32-Bit-Zahlen, die normalerweise in Dezimalschreibweise mit Punkten geschrieben werden (z. B. 192.168.1.1). Diese Adressen werden verwendet, um Geräte in einem Netzwerk eindeutig zu identifizieren und Pakete an ihr beabsichtigtes Ziel zu leiten. IPX-Adressen hingegen sind 80-Bit-Zahlen, die in hexadezimaler Schreibweise dargestellt werden. IPX-Adressen bestehen aus einer Netzwerknummer und einer Knotennummer, die verwendet werden, um sowohl das Netzwerk als auch das einzelne Gerät in diesem Netzwerk zu identifizieren.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen IP und IPX ist die Art und Weise, wie sie das Routing handhaben. IP verwendet eine Routing-Tabelle, um den besten Pfad für ein Paket durch das Netzwerk zu bestimmen, basierend auf der Ziel-IP-Adresse. IPX hingegen verwendet ein Broadcast-basiertes Routing-Protokoll namens RIP (Routing Information Protocol), um den besten Pfad für ein Paket durch das Netzwerk zu bestimmen. Dies kann im Vergleich zum effizienteren Routing-Algorithmus von IP zu mehr Netzwerkverkehr und langsamerer Leistung führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl IP als auch IPX wichtige Netzwerkprotokolle sind, die in der Vergangenheit verwendet wurden, IP jedoch IPX in modernen Netzwerken weitgehend verdrängt hat, da es ein effizienteres Adressierungsschema und einen Routing-Algorithmus bietet und weit verbreitet ist. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen beiden Protokollen kann Netzwerkadministratoren dabei helfen, fundierte Entscheidungen über ihre Netzwerkinfrastruktur zu treffen und optimale Leistung und Zuverlässigkeit sicherzustellen.


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