Was ist der Unterschied zwischen 5G und 5G Sa?

  • , Von Stephanie Burrell
  • 7 min Lesezeit

In der Telekommunikationswelt ist der Übergang zur 5G-Technologie ein heiß diskutiertes Thema. Mit dem Versprechen höherer Geschwindigkeiten, geringerer Latenzzeiten und verbesserter Konnektivität dürfte 5G unsere Kommunikation und Interaktion mit Technologie revolutionieren. Innerhalb von 5G gibt es jedoch verschiedene Varianten, die sich auf das Benutzererlebnis und die Leistungsfähigkeit des Netzwerks auswirken können. Ein wichtiger Unterschied ist der zwischen 5G und 5G SA.

5G, die Mobilfunktechnologie der fünften Generation, ist die neueste Generation von Mobilfunknetzen und verspricht bis zu 100-mal höhere Geschwindigkeiten als 4G LTE. Diese Technologie unterstützt eine Vielzahl von Anwendungen, vom Streaming hochauflösender Videos bis hin zur Stromversorgung von IoT-Geräten (Internet of Things). 5G-Netze arbeiten auf drei verschiedenen Frequenzbändern: Low-Band, Mid-Band und High-Band (auch mmWave genannt). Jedes Band bietet unterschiedliche Geschwindigkeiten und Abdeckungen, wobei High-Band-Frequenzen die höchsten Geschwindigkeiten, aber eine eingeschränkte Abdeckung bieten.

5G SA (Standalone 5G) hingegen bezeichnet eine Netzwerkarchitektur, die von Grund auf ausschließlich für die 5G-Technologie entwickelt wurde. Das bedeutet, dass 5G SA-Netze im Gegensatz zu nicht-standalonen (NSA) 5G-Netzen nicht auf die bestehende 4G-Infrastruktur angewiesen sind, um Konnektivität zu gewährleisten. Durch den Einsatz eines eigenständigen 5G-Netzes können Betreiber die Vorteile der 5G-Technologie, wie beispielsweise ultraniedrige Latenzzeiten und Network Slicing, voll ausschöpfen. Bandbreite ist eine entscheidende Ressource für Network Slicing in 5G SA und stellt sicher, dass verschiedene virtuelle Netzwerke über ausreichend Kapazität für ihre spezifischen Anwendungsfälle verfügen.

Einer der Hauptunterschiede zwischen 5G und 5G SA liegt im Zeitplan der Einführung. Während 5G-Netze schrittweise eingeführt werden können, beginnend mit NSA-Netzen, die auf 4G-Infrastruktur basieren, erfordern 5G SA-Netze eine vollständige Überholung der bestehenden Netzwerkinfrastruktur. Dies kann zwar zeitaufwändiger und kostspieliger sein, ermöglicht es den Betreibern jedoch, die Vorteile der 5G-Technologie voll auszuschöpfen. In Großbritannien wurden beispielsweise 5G SA-Netze für hochkarätige Veranstaltungen eingesetzt, was die praktische Wirkung dieser Architektur verdeutlicht.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen 5G und 5G SA liegt in der Netzwerkleistung. Standalone-5G-Netzwerke bieten im Vergleich zu nicht-standalone-Netzwerken geringere Latenzzeiten und höhere Zuverlässigkeit, da sie für die Konnektivität nicht auf veraltete Technologien angewiesen sind. Dies kann zu einem besseren Benutzererlebnis führen, insbesondere bei Anwendungen, die Echtzeitkommunikation erfordern, wie z. B. autonome Fahrzeuge und Telechirurgie. Die 5G SA-Architektur sorgt für verbesserte Netzwerkleistung, Sicherheit und Effizienz und unterstützt so eine verbesserte Geräteunterstützung, Serviceflexibilität und End-to-End-Sicherheit.

Aus Verbrauchersicht ist der Unterschied zwischen 5G und 5G SA möglicherweise nicht sofort erkennbar. Da jedoch immer mehr Geräte und Anwendungen die Möglichkeiten der 5G-Technologie nutzen, werden die Vorteile eigenständiger Netzwerke immer wichtiger. Nutzer profitieren von erweiterten Funktionen, verbesserter Leistung und innovativen Diensten, die nur mit eigenständigem 5G möglich sind. Unbegrenzte Datentarife sind ebenfalls Teil der neuen 5G-Serviceangebote, die durch SA-Netzwerke ermöglicht werden.

5G SA-Netze ermöglichen erweiterte Funktionen wie geringe Latenzzeiten, neue Geschäftsmodelle und differenzierte Serviceangebote. Innovative Dienste wie Cloud-Gaming und Premium-Streaming werden durch eigenständiges 5G ermöglicht und bieten Nutzern neue Erlebnisse. Die Architektur unterstützt anpassbare Dienste und neue Monetarisierungsmöglichkeiten für Betreiber.

Im Geschäfts- und Branchenkontext eröffnen unternehmensspezifische 5G-Lösungen wie Network Slicing neue Geschäftsmöglichkeiten und fördern das Wachstum des Ökosystems. Betreiber spielen eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung und Verwaltung von 5G-SA-Netzen und schaffen fortschrittliche Konnektivitätslösungen für Verbraucher und Unternehmen.

5G RAN unterstützt sowohl Standalone- als auch Nicht-Standalone-Modi und bietet Betreibern so mehr Flexibilität beim Netzausbau. NSA-Netzwerke, die 4G- und 5G-Infrastruktur integrieren, haben aufgrund der dualen Konnektivität und der bestehenden Infrastruktur einen höheren Stromverbrauch. Standalone-5G ist daher eine energieeffizientere Option.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Unterschied zwischen 5G und 5G SA in der Netzwerkarchitektur und dem Bereitstellungsansatz liegt. Während 5G-Netze im Vergleich zu 4G LTE höhere Geschwindigkeiten und eine verbesserte Konnektivität bieten, bieten eigenständige 5G-Netze noch mehr Leistung und Zuverlässigkeit. Mit der fortschreitenden Einführung der 5G-Technologie wird die Unterscheidung zwischen 5G und 5G SA deutlicher und prägt die Zukunft der Telekommunikation und Konnektivität.

Einführung in 5G-Netzwerke

Die Einführung von 5G-Netzen stellt einen grundlegenden Sprung in der drahtlosen Kommunikation dar und setzt neue Maßstäbe in puncto Geschwindigkeit, Kapazität und Reaktionsfähigkeit. Im Gegensatz zu früheren Generationen sind 5G-Netze so konzipiert, dass sie unabhängig voneinander arbeiten und ein Cloud-natives 5G-Kernnetz nutzen, das den gesamten Datenverkehr und alle Daten effizient verwaltet. Diese fortschrittliche Netzwerkinfrastruktur ermöglicht Betreibern höhere Geschwindigkeiten, extrem niedrige Latenzzeiten und außergewöhnliche Zuverlässigkeit – Eigenschaften, die für Echtzeitdienste wie Cloud-Gaming, Video-Streaming und industrielle Automatisierung unerlässlich sind.

Eine zentrale Innovation in 5G-Netzen ist das Konzept des Network Slicing. Es ermöglicht Betreibern, mehrere virtuelle Netzwerke innerhalb einer einzigen physischen Infrastruktur zu erstellen. Dadurch können Ressourcen dynamisch zugewiesen werden, um verschiedene Anwendungen zu unterstützen – von verbessertem mobilem Breitband bis hin zu unternehmenskritischen Diensten – und so optimale Leistung für jeden Anwendungsfall zu gewährleisten. Darüber hinaus sind 5G-Netze darauf ausgelegt, Massive Machine-Type Communication (mMTC) zu unterstützen, Milliarden von Geräten zu vernetzen und die nächste Generation von Smart Cities und IoT-basierten Lösungen zu ermöglichen. Mit diesen Fähigkeiten bieten 5G-Netze die nötige Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Flexibilität, um den wachsenden Anforderungen von Verbrauchern, Unternehmen und Branchen weltweit gerecht zu werden.

5G Non-Standalone (NSA)-Architektur

Die 5G Non-Standalone (NSA)-Architektur dient als wichtige Brücke in der Entwicklung mobiler Netzwerke. Sie ermöglicht Betreibern die Einführung von 5G-Diensten durch die Integration neuer 5G-Funkzugänge in den bestehenden 4G Evolved Packet Core (EPC). Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere und kostengünstigere Einführung von 5G, da er die bestehende Kernnetzinfrastruktur nutzt und den Nutzern gleichzeitig verbessertes mobiles Breitband und drahtlosen Festnetzzugang bietet.

5G-NSA-Netze bieten zwar höhere Geschwindigkeiten und mehr Kapazität durch Technologien wie Carrier Aggregation, unterliegen aber gewissen Einschränkungen. Die Abhängigkeit von der 4G-Kerninfrastruktur bedeutet höhere Latenzzeiten und weniger Unterstützung für erweiterte Netzwerkfunktionen wie Network Slicing und hochzuverlässige Kommunikation mit niedriger Latenz. Trotz dieser Einschränkungen hat sich 5G NSA als Übergangslösung weithin durchgesetzt. Sie ermöglicht Betreibern, verbesserte Dienste bereitzustellen und unmittelbare Konnektivitätsanforderungen zu erfüllen und sich gleichzeitig auf die volle Leistung und das unbegrenzte Potenzial von 5G-Standalone-Netzen (SA) vorzubereiten. Diese Übergangsphase ist unerlässlich, um den wachsenden Datenbedarf zu decken und eine reibungslose Migration auf die nächste Generation von Netzwerkfunktionen zu ermöglichen.

5G Standalone (SA) Architektur

Die 5G Standalone (SA)-Architektur stellt die vollständige Umsetzung der 5G-Technologie dar. Sie umfasst einen Cloud-nativen 5G-Kern und ein speziell entwickeltes Funknetz, die zusammenarbeiten, um extrem niedrige Latenzzeiten, massive Konnektivität und höhere Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Im Gegensatz zu NSA sind 5G SA-Netzwerke von Grund auf so konzipiert, dass sie unabhängig voneinander arbeiten und so alle 5G-Vorteile sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen erschließen.

Mit 5G SA können Betreiber eine breite Palette von Anwendungen unterstützen, von verbessertem mobilen Breitband und drahtlosem Festnetzzugang bis hin zu hochzuverlässiger Kommunikation mit geringer Latenz und Massenkommunikation. Die zentrale Netzwerkinfrastruktur ist auf höhere Flexibilität, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit ausgelegt und eignet sich daher ideal für innovative Dienste wie Smart Cities, industrielle Automatisierung und Echtzeitkommunikation. Erweiterte Netzwerkmanagementfunktionen, darunter Network Slicing und Edge Computing, ermöglichen es Betreibern, Ressourcen zu optimieren und maßgeschneiderte Dienste für verschiedene Benutzergruppen bereitzustellen. Dies gewährleistet eine effiziente und zuverlässige Konnektivität.

Die Vorteile von 5G SA – höhere Geschwindigkeit, geringere Latenz und größere Kapazität – machen es zu einer attraktiven Wahl für Unternehmen, Betriebe und Verbraucher, die das volle Potenzial von 5G nutzen möchten. Der weitere Ausbau der SA-Netze wird die breite Akzeptanz und Innovation vorantreiben und die Zukunft der Konnektivität und digitaler Dienste prägen.

Kernnetzwerkinfrastruktur

Das Herzstück jedes 5G-Netzes ist die zentrale Netzwerkinfrastruktur, eine wichtige Komponente für die Verwaltung von Verkehr, Daten und Netzwerkressourcen. Der 5G-Kern ist Cloud-nativ konzipiert und nutzt Virtualisierung und Containerisierung, um unübertroffene Flexibilität, Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit zu bieten. Dieser moderne Ansatz ermöglicht es Betreibern, sich schnell an veränderte Anforderungen anzupassen und eine breite Palette von Diensten effizient bereitzustellen.

Die Kernnetzwerkinfrastruktur unterstützt erweiterte Funktionen wie Network Slicing, Edge Computing und hochzuverlässige Kommunikation mit geringer Latenz und ermöglicht so die Bereitstellung innovativer Anwendungen und Echtzeitdienste. In 5G-NSA-Netzwerken dient der Evolved Packet Core (EPC) zur Verbindung von 4G- und 5G-Technologien, während 5G-SA-Netzwerke einen neuen 5G-Kern mit noch größeren Funktionen einführen. Diese Entwicklung markiert einen deutlichen Wandel hin zu einer dynamischeren und skalierbareren Netzwerkumgebung, die höhere Datenraten, höhere Geschwindigkeiten und geringere Latenz unterstützt.

Da die Nachfrage nach Daten und Echtzeitkonnektivität weiter steigt, wird die Kernnetzwerkinfrastruktur von 5G-Netzwerken eine immer wichtigere Rolle bei der Gewährleistung zuverlässiger, leistungsstarker Dienste für Verbraucher, Unternehmen und Betriebe auf der ganzen Welt spielen.


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